Herbstahnung
Sonnenverbrannte,sommermüde Erdenhaut
liegt lechzend,
reif den Morgentau erwartend
unter meinen Füßen.
Sommer geht und Keiner weiß wohin.
Sitzengebliebene,trunkene Sehnsüchte
nach langen, wärmenden Abendstunden.
Verstummender Grillengesang.
Sommer ist gegangen und Keiner weiß wann.
Letztes Lachen friert in den Ästen.
Einsame,dunkle Nächte
halten winterstarr uns umschlungen.
Stimmenflut
kitzelt die Seele,
tanzende
Takte
erheben
das Blut
zur wogenden
Welle.
Gedankenschiffe
ziehen los.
Überwinden Grenzen
und Weite,
finden neue Seelenorte.
Bereisen
Klanghöhen,
verlieren sich
in erdigen Tiefen,
setzen sich fest
in Dissonanzen
Heben ab
in Harmonien,
ankern wieder
im Hafen
des Applauses
Welche Reise
bringt mehr Freude
als das
Nachgehen
himmlisch
anmutender Klänge.